Wie sehen unsere Mümmels?

 

 

Die großen Augen der Zwergkaninchen sind seitlich am Kopf angelegt. Dadurch haben die Stehöhrchen ein sehr großes Sichtfeld und einen super Rundumblick - einen Sehwinkel von fast 360 Grad! Bei unseren Widderchen ist dies durch die hängenden Öhrchen etwas eingeschränkt. Ohne ihren Kopf groß zu drehen, können Kaninchen fast alle Bewegungen um sich herum dadurch wahrnehmen. Das ist besonders in der freien Natur wichtig, um so schnell ihre Feinde aus der Luft und/oder aus der Umgebung wahrzunehmen.

Das räumliches Sehen unserer Ninchen ist dagegen schlechter ausgeprägt. Sie sind zudem leicht weitsichtig aufgrund einer Hornhautverkrümmung. Nahe, unbewegliche Objekte können sie schlecht sehen.

 

Normalerweise können Tiere und auch der Mensch die Pupille je nach Lichteinfall verengen oder erweitern. Kaninchen ist eine Verengung der Pupille aber kaum möglich. Dadurch sind Kaninchen sehr lichtsensibel, nehmen ihre Umgebung in der Dämmerung vergleichsweise hell wahr und haben eine gute Übersicht. Die Detailsicht ist jedoch eingeschränkt.

Das heißt, Kaninchen als dämmerungsaktive Tiere können im Dunklen viel besser sehen und sich orientieren als ein Mensch. Bei starker Sonneneinstrahlung dagegen sehen sie nur sehr schlecht.

 

Das Auge verfügt über verschiedene Rezeptorzellen, die für die Wahrnehmung zuständig sind. Stäbchen ermöglichen dabei das Sehen verschiedener Grauabstufungen, die Zäpfchen sind für das Farbsehen zuständig. Das Kaninchen verfügt über S-Zapfen, welche violett-blaues Licht sichtbar machen und M-Zapfen, die grünes Licht wahrnehmen. Anders als beim Menschen gibt es keinen Zapfen, der rotes Licht sichtbar macht. Deshalb sehen Kaninchen rot und grün in einem Farbton und können diese beiden Farben nicht unterscheiden.

 

Die Defizite beim Sehen gleichen Kaninchen mit ihren anderen Sinnen, wie Hören, Riechen und mit Hilfe der Tasthaare wieder aus.

 

Quelle: kaninchenwiese.de